Schon vor zwei Wochen durften Sie an meiner Begeisterung für die Tees von Teemeister Ota teilhaben. Deren bemerkenswerte Qualität basiert auf handgepflücktem Blattgut von besonders gehegten Pflanzen. Nun verzückt uns ein weiterer sensationeller Shincha, diesmal aus dem Kultivar Yama No Ibuki. Er beeindruckt mich durch seine stille Harmonie und Eleganz. Sein zarten, kleinen Blattnadeln schimmern im Sonnenlicht tiefgrün, sie glänzen fast ein wenig Blauschwarz und es ist wahrlich ein Genuss diese zu betrachten.
In jedem Frühjahr erwarten wir mit sehr großer Vorfreude den ersten frisch gepflückten Tee von Meister Ota. Der legendäre Teemeister aus den Bergen um den Tenryu Fluss in der Präfektur Shizuoka produziert zu Beginn des Teejahres im April seine ersten Shincha-Tees. Sie wachsen auf Feldern, die speziell für diese frühen Tees angelegt wurden.
So kann Frühling schmecken. Hell, leicht, beschwingt, duftig und harmonisch. Shincha Sofu kommt aus Tokunoshima. Die kleine 25 Kilometer lange Insel im südchinesischen Meer liegt näher an Taiwan und gehört zur Präfektur Kagoshima auf der südlichen Halbinsel Kyushu in Japan. Hier werden in subtropischem Klima die ersten Shincha-Tees des Jahres geerntet.
Heute möchte ich Ihnen einen weiteren Tee aus der neuen Ernte 2023 vorstellen. Fuji Shincha Marishi Kabuse überzeugt mich durch seinen klaren und ruhigen Charakter und durch seine innere Schönheit.