2017/12: Produktion von Pu Erh in Gao Shan, Yiwu.

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Wir fahren nach Yiwu, passieren die Drogenkontrolle, durchqueren Jinghong, überqueren den Mekong und erreichen die Yiwu - Berge nach über vier Stunden Fahrt. Es ist das weltberühmte Teegebiet links vom Fluß.

Wir erreichen das Dorf Gao Shan in Yiwu. Bei der Durchfahrt durch die sehr engen Gassen reißt unser Bus mit dem Dach ein Stromkabel ab, das provisorisch über die Straße gespannt ist. Der Fahrer steigt aus, das Kabel wird mit einem Bambusstab angehoben, er fährt ruhig weiter. Als wir das Dorf verlassen hängt das Kabel wieder am selben Ort, nur einen Meter höher.

Unser Teebauer und sein ältester Gushu. Der Teebaum ist ca. 300 Jahre alt.

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Die Umgebung der Gushus ist wunderschön, fast paradiesisch. Es ist eine intakte Regenwald - Bergwelt.

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Dieser alte Tebaum wurde vor ungefähr 100 Jahren gekappt oder geköpft.  Man sieht die Narbe in der Rinde noch. Heute ist der Baum gesund und intakt.

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Endlich einmal ein männlicher Pflücker. Er pflückt mit Konzentration, Fröhlichkeit und Hingabe.

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Die Tochter des Bauern posiert von einem Teebaum. Später sehen wir sie in der Halle beim Rollen unseres Tees.

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Wir benutzten schon vorgekühlte Teeblätter. Der Moment des Hineinschüttens in den Wok ist heikel. Hier können schnell die meisten Schäden am Tee einstehen und er kann verbrennen. Die Temperatur des Woks liegt bei 250 Grad. Wir verarbeiten 5 Kilo frische Teeblätter.

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Das Wenden der Teeblätter geschieht hier sehr ruhig und harmonisch. Die Idee ist es vom unteren Ende des Woks, die Blätter mit einem rhythmischen Schwung an das obere Ende des Woks zu wenden.

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Yu misst die Temperatur im Wok und an den Blättern. Der Tee - Kocher spürt dies intuitiv und mit Erfahrung. Dei Temperatur fällt nach 5 Minuten und muss erhöht werden. Die Temperatur des Woks wird durch das  Hinein-und Herausziehen von brennenden Holzscheiten gesteuert. Es werden Holzscheite nachgelegt.

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Eleganz und die Ruhe des Kochers großartig. Wir sehen hier große Handwerkskunst. Die Kocher sind Spezialisten und werden sehr gut bezahlt. Heute sehen wir einen großen Handwerker, im wahren Sinne des Wortes.

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Wir sollen jetzt alle ran. Ich bin bei der zweiten Charge dran und habe Zeit mir die Wendebewegnung etwas anzuschauen. Es klappt ganz gut, finde ich. Auf alle Fälle besser als vor vier Jahren in Jingmai. Nach einiger Zeit unterbricht mich der Koch und lockert die Blätter ein wenig auf. Das Tempo des Wendens muss schneller werden, der Wok wird heißer. Yu droht mit der Reistrohrute. Es ist wie im Zazen. Du gibst dir Mühe, aber das ist nicht alles. Und dann gibt es einen auf den Deckel.

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Die Blätter werden gerollt. Auch das geschieht hier etwas anders als ich es kenne. Es wird hier in Gao Shan mit etwas weniger Druck gerollt. Auch die Spiralbewegung ist hier weniger ausgeprägt.

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Die Teeblätter werden zu einem Ballen zusammengeschoben und dann meist längs gerollt, ohne sehr viel Kraft. Das Rollen ist von Region zu Region und von Dorf zu Dorf unterschiedlich und wird letztlich von der Qualität des gekochten Tees bestimmt.

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Der jetzt fertig gerollte Tee auf Baumbustrays unter dem Dach. Unsere Tees werden auf dem Dach an der Sonne getrocknet.

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Tea - Tasting: Gao Shan Gushu 2017

feminin, süß, große Präsenz, langer Nachklang, viele Aufgüsse

 Bo He Tan Gushu 2017

Süße, Kraft, Herbe, der Tee ist kein Spielkamerad, wilde Eleganz, ein Tee wie eine Königin

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Die Blätter des Bo He Tan, regelmäßige Färbung, schöne Blattform, ein perfekt gekochtes Blatt.

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 Großes Abendessen mit Mücken am See. Wir sprühen Alkohol auf die Haut.

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