2017/13 Japan/ Chinareise: Das Pressen von Pu Erh und frischer Mao Cha

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Wir wollten alte Teebäume besichtigen, unterwegs wilde Elefanten treffen, einen richtigen Abenteuertrip in die Bergwelt von Xinshuangbanna machen. Oberhalb des Bachlaufs warten wir auf unseren Guide. Er kommt, mit wehenden Haaren. Die Gruppe ist bestens gerüstet.

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Der Preis für das originellste Reiseoutfit geht heute in die Schweiz.

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Ranger in Militärgrün tauchen auf. Die Herren sehen nicht besonders freundlich aus. Es beginnt eine Verhandlungssession zwischen Yu, dem Guide, dem „General“ (erkläre ich später) und den Rangern. Sie haben einen  Anruf erhalten. Eine Gruppe von 20 Personen mit dieser Hautfarbe bleibt nicht unerkannt. Die Verhandlungen ziehen sich hin. Die Mienen sind nicht entspannt. Wir sollen verschwinden. Es ist ein Nationalpark. Es ist eine geheime Straße, die in der japanischen Besatzungszeit eine Rolle gespielt hat. Ausländer sind hier unerwünscht. Wir fahren ab. Das ist  besser so. So frei ist es heute auch noch nicht,  in China zu reisen.

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Wir fahren zum Haus des Guides und trinken Tee. Auf der Veranda unsere weiblicheTee - Kontaktperson aus dem Jahr 2014. Ich erinnere mich. Wir probierten Tee in Mahei. Wir probierten ausgesprochen schlechten Tee. Sie hatte eine Militärmütze mit Stern auf dem Kopf und war überaus schweigsam. Nach der, zugegebenermaßen etwas provozierenden Frage nach Taidi, also nach Platagen - Tee brach sie das Tasting nach dem zweiten Aufguss ab und ließ uns sitzen. Wir nannten sie danach liebevoll,  „der General“, auch wegen des etwas strengen Gesichtsausdrucks.

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„Der General“ auf der Veranda beim Probieren von Mao Cha. 

Wir probieren Tong Quin He, gut , breit, süß, kraftvoll, aber mit einer gewissen Bitterkeit. Yu erklärt die Bitterkeit später mit einem schlechten Kochen. Die Blätter haben zu wenig Sauerstoff bekommen.

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Picknick zwischen Gushus. Es gibt Klebereis und Entenfleisch.

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Yu zeigt auf die Stelle an der der Teebaum vor ca. 70 Jahren geköpft wurde. Die Schäden der Kulturrevolution. Man wollte damals Gemüse und Getreide anbauen um die stark wachsende Bevölkerung ernähren. Heute sind die Gushus hier gut entwickelt.

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Manche Triebe werden ausgebrochen um das Wachstum des Baums anzuregen. Die Besitzerin der Plantage zeigt auf die neuen Triebe.

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Der Boden dieser Plantage ist sehr gut aufgelockert, es wächst relativ wenig Unkraut. Gut für die alten Bäume. Es ist ökologischer Anbau ohne Zertifikat.

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Zwei Fladen, links die Herbsternte mit den markanten weißen Blättern. Rechts: Huang Pian  (gelbes Blatt)

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Tasting von Huang Pian: leicht, zurückhaltend und süß. Gelagerter Huang Pian kann eine pflaumige Note entwickeln.

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Yu bitte mich das nächste Tasting zu übernehmen. Es ist ein großer Gaiwan. Er ist sehr heiß. Der Anfang ist anstrengend.

Vor dem zweiten Aufguss zeigt Yu mir den richtigen Gaiwangriff. Es ist noch dann immer nicht einfach, aber es geht deutlich besser und ich schaue nicht mehr so verbissen und die Augenbrauen entspannen sich. Aufguss drei bis vier, das hat  dann schon  etwas mit Tee machen zu tun.

Auch der General schaut gar nicht so grimmig aus.

Ich freue mich. Eine schöne Lektion, ein paar verbrannte Finger vom ersten Aufguss und der nette Zuspruch meiner Freunde.

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Tee bei der Sonnentrocknung in Mahei.

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Wir fahren in eine kleine Pu Erh Fabrik. Oben, Pu Erh Kugeln.

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Der Prozeß des Pressens von Pu Erh, das genaue Auswiegen der Teemenge.

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Der Tee wird bedampft. Dann wird eine Stoffhülle über den Blechbehälter gestülpt.

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 Der Tee befindet sich nun in der Stoffhülle und wird geformt.

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Die Form der Hülle wird immer flacher von Hand gepresst, die Stoffenden werden zusammengezogen, der Tee im Inneren wird komprimiert.

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Jetzt werden die beiden Stoffenden in den Fladen gedrückt. Es entsteht das markante Pu Erh-Loch.

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Dann wird der Fladen mit Stoffhülle unter die Steinpresse gelegt und minutenlang im Wiegeschritt zusammengepresst und verdichtet.

Die Bewegung ist ein Wiegen  und Schaukeln. Es schaut aus wie eine Rumba, auf einem Kanaldeckel getanzt.

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Der fertige Pu Erh-Fladen auf einem Stein.

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Fünf Fladen kommen in einen Stapel.

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Das Trocknen der Fladen.

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Final wird der Tee nun kunstvoll in Papier eingewickelt.

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Auch die Prägung erfolgt per Hand.

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Yu und der Teebauer von Gao Shan gießen ihre Gaiwans synchron aus und haben Spaß.

Wir probieren Manzhuan Shan.

1. Aufguss mit Wasser aus der Gusseisenkanne: seidig, weich, süß

2. Aufguss, Stainless Steel Kanne: es werden zusätzlich mehr Tannine deutlich

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Tasting. Mansong Mao Cha 2017:

Es ist ein Tee aus den staatlichen Wäldern. Die Menge diese Tee beträgt gerade einmal ein Kilogramm. Kleinblättrige Varietät, seidige Textur, voll, süß, elegant

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Die jungen Arbeiterinnen bei der Produktion von Pu Erh Kugeln.

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Yiwu, eine alte Teestraße. Hier wurden früher die Pferde und Esel mit Staplen von Po Erh Tee bepackt auf die Teeroute über den Himalya geschickt.

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Eine alte Dame bei der Fertigung von Schuhen.

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Die sechs berühmten Teeberge links vom Fluß.

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Das berühmte kaiserliche Teegeschäft in Yiwu. Heute mit Hahn.

 

 

 

 

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