Angekommen in Jinghong, Xinshuangbanna. Es ist 2.37 h vorheriger Zeit (Japan) und 1:37 Chinazeit. Wir sind seit 7:30h unterwegs, haben vier Flüge hinter uns. Osaka - Quindao - Quindao - Xi An - Xi An - Kunming - Kunming - Jinghong.
In Xi An zum falschen Baggage Claim geschickt worden. Dann eine Odysee durch die Werkshallen und Katakomben des Flughafens mit dem Auto um wieder zum Gepäck und hinter den Zoll zu kommen. Große Hilfe der chinesischen Mitarbeiterinnen, Abteilung verlorenes Gepäck.
Den Flug hätten wir fast verpaßt. Der hatte allerdings und Gott sei Dank eine halbe Stunde Verspätung. Ein kleines Sprinttraining, was nichts geschadet hat nach der Sitzerei.
Jetzt sitzen wir in Xinshuangbanna - Arrival in einem leeren Restaurant auf chinesischen Holzstühlen und warten auf die Morgenröte, oder darauf, das die Stände mit Essen aufmachen. Unser Treffen ist morgen früh mit den Kollegen. Immerhin, wir sind da!
Ich las soeben in dem Roman von Mathias Enard, Kompaß ein Zitat von Paul Celan, den Dichter aus der Bukowina, den ich in meiner Studienzeit verehrt habe, und das diesen Zustand, hier, jetzt, sehr gut fokussiert:
Ein Nichts
waren wir, sind wir, werden
wir bleiben, blühend:
die Nichts-, die Niemandsrose.
(aus Paul Celan: Niemandsrose)
Xishuangbanna Airport, morgens um 4.50h. Geht auch. Man läßt uns in Ruhe und hat uns hier eingeschlossen.