Frohe Festtage

 

 

Frohe Festtage!

Gerne möchte ich das Tee-Jahr 2018 noch einmal Revue passieren lassen. Es war das ereignisreichste, spannendste und erfolgreichste Jahr, an das ich mich erinnere.

Die Tees aus dem National Tea Contest, die ich im letzten Newsletter vorgestellt habe, sind der fulminante Höhepunkt des ausklingenden Tee-Jahrs 2018. Wir verdanken diese sensationellen Tees der Geschäftspartnerschaft mit H.san, die in diesem Jahr durch einen skurrilen Zufall eine ganz neue Qualität erreicht hat. Bei einem Tischgespräch in Kakegawa, Shizuoka, sprach er von seiner großen Leidenschaft für die Rockband Can. Als ich ihm erzählte, dass Can-Gründer Holger Czukay bis kurz vor seinem Tod Woche für Woche in unser Geschäft kam, verschlug es ihm schier die Sprache und ein neues Kapitel unserer Zusammenarbeit begann. Einer der Schätze, die er für uns eingekauft hat: Honyama Sencha Yabukita aus den berühmten Bergen von Honyama, still und konzentriert wie ein Zenmönch.

Sehr gerne denke ich auch zurück an die Begegnung mit Meister Ota in den Bergen am Fluss Tenryu in Shizuoka, am Tag vor der Ernte des ersten Shincha. Ota-san hatte sehr wenig Zeit und nahm sich doch zwei Stunden Zeit für uns. Stolz zeigte er uns die kräftigen Yabukitakultivare auf seinen Feldern, die grün leuchteten unter dem tiefblauen Frühlingshimmel: Tenryu Sencha Ota Yabukita, Competition 2018, feine Eleganz, lichtes Grün, wild und zugleich ausgewogen, einfach Weltklasse.

Meister Tohei traf ich vor seinem mit traditionellen Reisstrohmatten abgedeckten Gyokuro-Feld. Er rupfte eine Pflanze aus und zeigte uns ihren kräftigen Wuchs. Unter den lichten Reistrohmatten kann sein Schattentee entspannter wachsen und seine unvergleichliche Süße, sein Umami, entwickeln als unter Kunststoffplanen. So wichtig ist ihm diese Tradition, dass er seine Reisstrohmatten sogar selbst von Hand herstellt. Ein japanischer Perfektionist bis ins kleinste Detail. Die vielen Tea-Awards, die seine Wände schmücken, geben ihm Recht. Auch er produziert Weltklasse: 2017 Gyokuro Tohei Silver Melody, ein Gyokuro mit perfekt ausbalanciertem Umami.

Aus den Wuji-Bergen in Fujian hat uns in diesem Jahr ein sensationeller Schwarztee erreicht: Wuji Jin Jun Mei. Ein Hong Cha wie Schokolade, Karamell und mit der Süße von Mandelmilch – großartig!

Aus dem Süden der Provinz Yunnan konnten wir einen weiteren wundervollen Schwarztee erwerben: Wild Dian Hong Cha. Der Tee wurde von wildwachsenden Teebäumen geerntet. Sein Geschmack erinnert an Karamell, Kandis und auch Schokolade, ein Schwarztee ohne jede Bitterkeit.

Im Sommer produzierte der junge Teemacher Shutaro Hayashi in den Kirishima-Bergen Südjapans einen herrlich grünen Schattentee, ein Blend aus den Kultivaren Asatsuyu und Asanomi: Kirishima Miumori Asanomi Kabusecha Bio. Der Tee schmeckt nach gelben Früchten wie Aprikose und Pfirsich.

Meister Chen aus Taipeh hat einen fast zehn Jahre alten Hochlandtee von großer Opulenz und Strahlkraft produziert: 2009 Gao Shan Lilac & Honey. Flieder, Honig, die Erinnerung an mauvefarbene Blüten. Ein großartiger Oolong, ein silbernes, helles Klingen. Ein weiteres Kunstwerk aus der Hand von Meister Chen.

Das waren nur einige der großen Tees, die wir 2018 für Sie einkaufen konnten. Viel Freude damit und viel Spaß auf unserer neuen Website!

Wir wünschen Ihnen frohe und stille Festtage

Helmut Volkmann & Marc Saffari

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